Online Abzocke: Wie erkennen Sie leicht Fake Shops im Internet?

Typische Merkmale für solche betrügerischen Fake Shops sind die niedrigen Lockpreise | Angebote und Vorkasse als Zahlungsmethode. Aber Vorsicht, viele Fake Shops bieten auch andere Zahlungsmöglichkeiten an, nur unterbinden dann aber bei Bestellvorgang jede andere Möglichkeit als Vorkasse. Vertrauen wollen Fake Shops erwecken durch Werbung auf renommierten Plattformen wie Facebook, Twitter oder Google. Beste Weg ist immer misstrauisch bleiben.

Fake Shops sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Manchmal sind aber gute Kopien real existierender Websites, wirken seriös und lassen Anwender selten an ihrer Echtheit zweifeln. Die Betrüger benutzen gute Produktbilder und Informationen, locken Kunden mit besonders günstige Preis des gesuchten Produkts.

Fake Shop im Internet
Fake Shops - Vorsicht geboten
Abbildung Nr. 1 – Fake Shop Gartenland Paradies

Fake Shops Erkennungszeichen

Wenn Sie ein Fake Shop vermuten dann ist erste Anlaufstelle Verbraucherzentrale, dort finden Sie sogenannte Fakeshop Finder, hier befindet sich Datenbank mit sehr vielen Fake Shops. Die Internetadresse eintragen und wenn vorhanden ist, bekommen Sie Auskunft über Internet Plattform beziehungsweise Shop, ob als betrügerische Shop eingestuft ist. Hat Fakeshop Finder kein Alarm ausgelöst dürfen Sie sich noch nicht freuen, vielleicht ist Shop erst kurz online, Sie müssen weiter misstrauisch sein und weitere Prüfungen durchführen.

  • Impressum prüfen, HRB prüfen und am Ende noch Adresse, Google hilft gerne. Am meisten Sie sind schon bei HRB fündig geworden, falsche (Pseudonummer) oder von andere Firma.
Fake Shops Impressum
Abbildung Nr. 2 – Fake Shops falsche Impressum
  • Betrügerische Shops zeigen auch gerne erfundenen Gütesiegeln, die aber keinerlei wirkliche Aussagekraft haben. Oder sie nutzen echte Gütesiegel aber ohne dieses Zertifikat zu besitzen. Mit einen Klick auf das Siegel können Sie prüfen, ob das Siegel mit einem Zertifikat des Betreibers verlinkt ist, ohne entsprechenden Link handelt sich um eine Fälschung.
  • Frei erfundene oder von anderen Seiten kopierte Allgemeine Geschäftsbedingungen (kurz: AGB) können auch verdächtig sein. Das ist aber nicht immer leicht zu erkennen. Ein deutliches Erkennungszeichen für Fake AGB ist, wenn sie Übersetzungen aus einem Übersetzungsprogramm kommen.
Fake Shops Fälschungen
Abbildung Nr. 2 – Betrüger fälschen auch namhafte Online Shops
  • Im zurückliegenden Jahr registriert die Polizei deutlich mehr Straftaten mit gefälschten Online-Shops als im Vorjahr: Polizei hilft auch mit Tipps.

Was muss Opfer eines Fake Shops tun:

  • Wenn Sie schon Geld überwiesen haben, sollten Sie Ihre Bank so schnell wie möglich kontaktieren, um die Zahlung zu stoppen. Der Zeitrahmen für Annullierung kann nach Tageszeit und Wochentag sowie der Praxis der Bank unterschiedlich sein. Frage ist natürlich ob ein Stopp noch einige Stunden oder nur wenige Sekunden möglich ist. Bei Lastschriftverfahren kann die Zahlung noch bis zu acht Wochen nach Einzug rückgängig gemacht werden. Auch hierzu muss man sich an seine Bank wenden.
  • Alle Belege für die Bestellung bei Fake Shops sollten gesichert werden. Dazu gehören Kaufvertrag, Bestellbestätigung, E-Mails und ein Screenshot des Angebots.
  • Rechtlich gesehen hier handelt es sich um Betrug. Betroffene können die ausgedruckten Unterlagen von Verbraucherzentrale prüfen lassen und Strafanzeige bei der Polizei stellen. Das ist auch online möglich.

Das Bundesinstitut für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Verbraucherzentrale haben eine Notfallkarte für den Ernstfall erarbeitet.

Fake Shops als Ressource für Verbreitung von Viren und Trojaner

Wie die Statistiken belegen, meisten Leute für Bestellungen nutzen PC oder noch mehr mobile Geräte (Smartphone oder Tablett) dadurch sind Fake Shops ohne etwas zu bestellen auch gefährlich. Diese Fake Shops verbreiten Viren und Trojaner. Experten des europäischen IT Sicherheitsherstellers ESET haben eine andauernde Cybercrime Kampagne entdeckt und analysiert. Ahnungslose Online-Shopper sollen zum Download einer schädlichen App verleitet werden.

Installieren Sie auch auf Smartphone und Tablett eine mobile Sicherheitslösung. Die App sollte einen umfassenden Schutz gegen alle Arten von Cyber-Angriffen bieten. Empfehlenswert sind Anwendungen, die auch Schutz gegen Phishing bieten und im Verlustfall eine Anti-Theft-Funktion enthalten.

Gelangen diese Anwendungen auf das Smartphone, stehlen die Hacker Bankdaten, indem sie gefälschte Webseiten verwenden, die sich dann als legitime Dienste ausgeben. Diese Seiten verwenden ähnliche Domänennamen wie die Dienste, für die sie sich ausgeben. Ihre Analyse haben die Sicherheitsforscher nun auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

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